Die Methode des Ausbaus von Weinen in Barriquefässern ist Jahrhunderte alt.
Mit Barrique bezeichnet die französische Sprache Fässer aus Eichenholz in Größen zwischen 225 und 350 Litern Inhalt.
Die Fässer dienen zur Gärung und zum Ausbau von Weinen, wobei bewusst der Kontakt zwischen Wein und Holz gewünscht wird.
Frühere Generationen von Kellermeistern schätzten an den Barriquefässern besonders, dass die Weinlagerung in den relativ kleinen Holzfässern
zu einer besseren Struktur und Haltbarkeit der Weine führte. Heutzutage gilt unser Interesse vor allem der geschmacklichen Veränderung des Weines
während der Barriquelagerung.
Durch die vermehrte Aufnahme von Tanninen (Gerbstoffen) aus dem Holz und die gleichzeitige Mikrooxidation (winzige Mengen Luft dringen durch das Holz)
erhält der Wein sein besonderes Aroma und ein reifes, abgerundetes Geschmacksbild.
Barriquefässer werden heute überwiegend in Frankreich, Spanien, Italien, aber auch in Kalifornien und auf dem Balkan hergestellt.
Vor dem Gebrauch werden die Fässer "getoastet", d.h. mit Feuer ausgebrannt. Es gibt unterschiedliche Methoden und Stärken der Toastung über die der
Kellermeister entscheiden muss, denn die Stärke der Toastung beeinflusst entscheidend den Geschmack des Weines.
Außerdem prägen die jeweiligen unterschiedlichen Eichenarten, gewachsen in verschiedenen Klimazonen und Böden, die Aromanuancen die das Holz an den
Wein abgibt.